Aussichten
Blick aufs Jahr 2019
Finanzielle Lage, Unterdeckung und technische Parameter
Nach einem schwierigen Anlagejahr mit einer negativen Performance von -4,1 Prozent wies die Pensionskasse einen Deckungsgrad von 98,5% aus und befand sich deshalb in Unterdeckung. Gemäss den gesetzlichen Vorgaben wird sich der Stiftungsrat im ersten Halbjahr 2019 damit befassen müssen, wie die per Bilanzstichtag vorliegende konjunkturelle Unterdeckung behoben wird. Dank der positiven Entwicklung der Aktienmärkte anfangs 2019 kann davon ausgegangen werden, dass die Deckungslücke bereits beseitigt wurde. Nichtdestotrotz bleibt das von der Nationalbankpolitik verursachte tiefe Zinsniveau besorgniserregend: Wenngleich der Stiftungsrat die Anlagestrategie bereits angepasst hat, liegen die vom Leistungsplan benötigten Zinskosten weiterhin über der im Durchschnitt zu erwartenden Rendite des Vorsorgevermögens. Deshalb wird sich der Stiftungsrat im Jahr 2019 mit der Frage der technischen Parameter und des daraus resultierenden Leistungsversprechens erneut auseinandersetzen.
Neue Grenzbeträge ab 2019
Der Bundesrat hat am 1. Januar 2019 die AHV-Rente (1. Säule) von 28 200 auf 28 440 Franken angehoben. Als Folge haben sich auch alle Grenzbeträge in der beruflichen Vorsorge (2. Säule) geändert. Nun beträgt der Koordinationsabzug im Beitragsprimat Plan A 24 885 Franken (statt 24 675 Franken). Für alle Versicherten in diesem Plan ist seit Januar 2019 bei einer Vollzeitanstellung der beitragspflichtige Lohn um 210 Franken gesunken, was sich ebenfalls in den monatlichen Beiträgen niederschlägt. Im Leistungsprimat hat sich der Koordinationsabzug von 28 200 auf 28 440 Franken erhöht. Der versicherte Lohn bleibt dagegen unverändert. Der obere Lohn im Kernplan ist von 155 100 auf 156 420 Franken gestiegen, was zu einer leichten Umschichtung zwischen dem Kernplan und dem Zusatzkonto führt.
Neue Revisionsstelle
Nach über zehn Jahren mit der gleichen Revisionsgesellschaft hat der Stiftungsrat beschlossen, die Revisionsstelle zu wechseln. Ab dem Geschäftsjahr 2019 übernimmt BDO AG, Bern die Revisionsaufgabe. Die PricewaterhouseCoopers AG, Bern hat noch den vorliegenden Jahresbericht revidiert.