Performance
Kommentar zum Anlageresultat
2022 verzeichnete die Pensionskasse SRG SSR (PKS) eine negative Gesamtperformance von -14,3 Prozent. Der Krieg in der Ukraine, instabile Lieferketten sowie rekordhohe Inflationsquoten in Europa und in den USA führten 2022 zu grossen Unsicherheiten an den internationalen Finanzmärkten. In der Folge stürzten die Börsen ab und die Aktienbewertungen gingen stark zurück. Für die PKS bedeutete dies einen buchhalterischen Verlust um 17,9 Prozent bei den Aktien. Aufgeschlüsselt korrigierten die Aktien Schweiz um -15,1 Prozent, die Aktien Global um -17,9 Prozent und Aktien Emerging Markets (Schwellenmärkte) um -21,8 Prozent.
Die Sparte Immobilien wies eine negative Rendite von -11,4 Prozent aus, wobei vor allem die Immobilien im Ausland mit -23,9 Prozent wesentlich zum schlechten Ergebnis beitrugen. Die Immobilien Schweiz zeigten sich widerstandsfähiger, in erster Linie dank den an der Börse nicht kotierten Anlagestiftungen, und schnitten mit -8,3 Prozent ab.
Nach Jahren rekordtiefen Zinsen wendete sich 2022 das Blatt und das Zinsniveau stieg – getrieben von den Zentralbanken – markant an. In der Schweiz stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesobligationen von 0,2 Prozent anfangs 2022 auf 1,6 Prozent im Dezember 2022. Auch wenn historisch gesehen das allgemeine Zinsniveau tief bleibt, löste die Zinserhöhung eine erhebliche Abwertung der Obligationen-Portfolios aus. Sämtliche im PKS-Portfolio gehaltenen Festzinswertschriften wiesen demzufolge negative Renditen aus:
- Obligationen
- in Schweizer Franken: -14,2 Prozent
- in Fremdwährungen: -16,4 Prozent - Hypotheken Kollektivanlagen: -6,8 Prozent
Die Obligationen Schwellenländer wurden im Herbst 2022 ganz aufgegeben.
Die Insurance-Linked Securities (ILS) erfuhren ebenfalls ein negatives Jahr mit einer Performance von -3,5 Prozent. Derartige Wertschriftenpapiere, die Versicherungsrisiken wie zum Beispiel Erdbeben, Windstürme oder Überflutungen beinhalten, zeigten einmal mehr ihre tiefe Korrelation – also ihren positiven Diversifikationseffekt – mit den globalen Anlagemärkten.
Die gesamthaft erzielte Performance von -14,3 Prozent lag leicht unter dem Benchmark (Vergleichsmassstab) von -14,6 Prozent. Der Grund dieser geringen Unterperformance lag hauptsächlich im hohen Liquiditätsgrad des PKS-Portfolios, insbesondere bei den Immobilien. Da allerdings der Benchmark die Vermögensverwaltungskosten nicht berücksichtigt, ist er nur bedingt aussagekräftig. Seit Messbeginn im Jahr 2004 beträgt die durchschnittliche Jahresperformance der PKS 3,8 Prozent.