Vorwort des Präsidiums
Sehr geehrte Versicherte
Liebe Leserinnen und Leser
Zum zweiten Mal seit ihrer Gründung als Pensionskasse SRG SSR (PKS) vor 16 Jahren weist die PKS eine geringe Unterdeckung aus. Ist die Gesamtrendite im roten Bereich wie Ende letzten Jahres mit -4,1 Prozent, dann lassen sich auch die Zinskosten von 2,1 Prozent nicht mehr decken. Dadurch nahm der Deckungsgrad um rund 6 Prozent ab und betrug 98,5 Prozent am 31. Dezember 2018.
Dank der Erholung der Kapitalmärkte anfangs 2019 konnte die Deckungslücke rasch und dieses Mal ohne tiefgreifende Massnahmen beseitigt werden. Aber: Dieser Warnruf zeigte nicht nur, dass der 2014 eingeleitete Weg – nämlich die vom Leistungsplan verursachten Zinskosten zu senken – richtig war, sondern auch, dass die Reise durch schwierige Gewässer nicht abgeschlossen ist. Auch wenn Marktentwicklungen in unterschiedlichen Konjunkturphasen ablaufen, ist das dauerhaft tiefe Zinsniveau in der Schweiz besorgniserregend. Von Seiten der Schweizerischen Nationalbank zeichnet sich ebenfalls kein Kurswechsel ab. Der Stiftungsrat hatte deshalb einen ersten Hebel in Gang gesetzt und die Anlagestrategie im Oktober angepasst. Experten zufolge dürfte dies nicht reichen und sie empfehlen den zweiten Hebel – nämlich eine weitere Senkung des technischen Zinssatzes zu derjenigen, die ohnehin per Ende 2019 vollzogen wird – in Erwägung zu ziehen.
Trotz der negativen Performance verzinste die PKS die Altersguthaben im Beitragsprimat mit einem Prozent. Für die unterjährigen Mutationen des Jahres 2019 beschloss sie einen Zinssatz von 0 Prozent. Aufgrund des fehlenden finanziellen Spielraumes bleiben die laufenden Renten unverändert.
Zum ersten Mal in der Geschichte der PKS erscheint ihr Jahresbericht in digitaler Form; dafür erstellte die Geschäftsstelle eine Mikrosite, also eine schlanke Website zur bestehenden PKS-Website. Neben den gewohnten Elementen kommen auf der Einstiegsseite neu Menschen zu Wort, welche über ihre Erfahrungen mit der Pensionskasse erzählen.
Auch in Sachen Nachhaltigkeit geht es einen weiteren Schritt vorwärts; die PKS verlangt von ihren Vermögensverwaltern, dass sie Mitglied bei Organisationen sind, welche nachhaltige Investitionen fördern. Mehr dazu erfahren Sie in der entsprechenden Rubrik auf dieser Mikrosite.
Der Stiftungsrat freut sich über das positive Echo der Aktivversicherten, was die Einführung des freiwilligen Sparbeitrages von zwei Prozent anbelangt. Lesen Sie mehr darüber in der Rubrik Geschäftsverlauf. An- und Abmeldungen sind für die Mehrheit der Aktivversicherten einfach übers SAP-Portal möglich. Übers SAP-Portal kann seit diesem Zeitpunkt auch der PKS-Versicherungsausweis heruntergeladen werden.
Auch Gremien sind einem Zyklus unterworfen; Ende 2018 verliessen Michael Hunziker, Willy Knöpfel und Stefania Verzasconi den Stiftungsrat und Martin Stucki die Anlagekommission. Ein herzliches Dankeschön an die inzwischen ausgeschiedenen Personen. In der Amtsperiode 2019 bis 2022 setzen sich Barbara Lehmann, Patrizia Perrotta und David Schäfer für die Anliegen der Arbeitnehmenden beziehungsweise Arbeitgeberinnen ein. Wie schon Martin Stucki bringt neu Tobias Bossard Fachwissen in die Anlagekommission ein.
Neben unserem Dank für das Engagement der Gremiumsmitglieder möchten wir uns auch für den Einsatz der Mitarbeitenden auf der PKS-Geschäftsstelle bedanken. Sie setzen sich mit Kompetenz und Leidenschaft für eine professionelle Führung der PKS ein.
Nun wünschen wir Ihnen viel Vergnügen beim Surfen durch den digitalen Jahresbericht 2018.
Herzlich grüssen Sie
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Piero Cereghetti
Präsident des Stiftungsrates
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Michael Hunziker
Vize-Präsident des Stiftungsrates