Performance
Kommentar zum Anlageresultat
Die Pensionskasse SRG SSR verzeichnete 2024 eine Gesamtperformance von 8,6 Prozent; diese war sogar leicht besser als jene im Vorjahr (8,1 Prozent). Dank zweier überdurchschnittlicher Geschäftsjahre konnte die PKS die Marktverwerfungen des Jahres 2022 (minus 14,3 Prozent) wieder wettmachen.
Der Haupttreiber dieser Entwicklung ist wie oft in den Aktienmärkten zu suchen: Schweizer Aktien legten um 7 Prozent, globale Aktien um stattliche 27 Prozent und die Titel aus den aufstrebenden Ländern (Emerging Markets) um 21 Prozent zu. Wie nachhaltig diese Börsenhöhenflüge sind, ist natürlich offen. Bei den Obligationen profitierten die Portfolien von der weltweiten Abnahme des Zinsniveaus. Insgesamt warfen die Obligationen eine Rendite von 7 Prozent ab. Diese Entwicklung mag kurzfristig erfreulich sein, mittelfristig gesehen dämpft das tiefe Zinsniveau die zukünftigen Renditeerwartungen ab.
Die Immobilien, als dritte Hauptsparte des investierten Vermögens, entwickelten sich mit einer Gesamtperformance von fast 10 Prozent überdurchschnittlich gut. Der Schweizer Immobilienmarkt bleibt robust und profitiert von der anhaltenden hohen Nachfrage nach Wohnraum. Die Rendite von 9,1 Prozent in der Nebenkategorie Insurance-Linked Securities (ILS) lässt sich ebenfalls zeigen. Die ILS beinhalten Versicherungsrisiken wie zum Beispiel Erdbeben und Windstürme.
Das PKS-Portfolio wird sehr liquid gehalten und besteht weder aus direkten Immobilien noch aus Infrastrukturen oder gar Hedge Funds. Der Löwenanteil des PKS-Portfolios ist börsenkotiert und reagiert unmittelbar auf Marktschwankungen. In guten Börsenjahren ist dies eher ein Vorteil, weil die positiven Renditen in den Büchern sofort sichtbar sind. In schlechten Jahren kann es zum Nachteil werden.
Mit 8,6 Prozent liegt die Performance über dem Benchmark-Wert von 7,7 Prozent. Die Ursache für diese Überperformance ist hauptsächlich der taktischen Positionierung des Portfolios zuzuschreiben: Erstens gab die Anlagekommission im Bereich der Schweizer Obligationen den langfristig angelegten Anleihen den Vorzug. Mit diesem Entscheid bewerkstelligte die Kommission die durch den Zinsrückgang ausgelöste Aufwertung der Obligationen besser. Zweitens schloss die Anlagekommission bei den Obligationen Fremdwährungen japanische und chinesische Titel aus, welche im Quervergleich unterdurchschnittlich rentierten.