Daniel Wasescha
Du bist bei RTR als Leiter HR und Buchhaltung angestellt. Welche Rolle spielt das Thema Pensionskasse in deinem beruflichen Alltag?
Daniel Wasescha: Das Thema Pensionskasse ist ständig präsent. Einerseits gibt es regelmässig Informationen und Diskussionen in den Personalleiterkonferenzen (PLK). Dort informiert der Geschäftsführer oder Präsident der PKS über Neuerungen, Schwierigkeiten und Anpassungen. Andererseits gibt es bei RTR diverse operative Aufgaben, wie zum Beispiel Beratungen bei Fragen von Mitarbeitenden, aber auch das Controlling der PK-Kosten.
RTR bedient das rätoromanische Publikum und die Muttersprache der RTR-Mitarbeitenden ist Rätoromanisch. Die PKS bietet ihre Informationen in Deutsch, Französisch und Italienisch an. Wie gehst du als Leiter HR damit um?
Daniel Wasescha: Die PKS übt eine ähnliche Praxis aus wie die SRG SSR. Auch den Gesamtarbeitsvertrag gibt es zum Beispiel nicht auf Rätoromanisch. Es ist also nichts Spezielles, wenn die PKS mit den RTR-Mitarbeitenden in Deutsch kommuniziert. Und trotzdem darf und soll die PKS auch mal auf Rätoromanisch kommunizieren. Sei es nur die Anschrift oder Grussformel in einer E-Mail oder einem Brief.
Welche Fragen stellen dir die PKS-Versicherten am häufigsten?
Daniel Wasescha: Ich führe keine Statistik zu den Fragen. Aber folgende Fragen höre ich oft: Welche Rente erhalte ich, wenn ich in Pension gehe? Soll ich eine Rente oder das Kapital beziehen? Wie funktioniert ein Vorbezug für Wohneigentum? Und dann entstehen Fragen und Diskussionen (auch in der Kaffeepause), wenn sich ein Parameter im Vorsorgesystem verändert – sei es bei der PKS und/oder aufgrund der Gesetzgebung.
«In der heutigen Zeit kommt niemand mehr am Thema Berufliche Vorsorge vorbei.»
Wie informierst du dich über die Grundlagen sowie über die aktuelle Situation der beruflichen Vorsorge neben deinen Teilnahmen an der PLK und den Informationen der PKS?
Daniel Wasescha: In der heutigen Zeit kommt niemand am Thema Berufliche Vorsorge vorbei. Die Informationen zu finden ist heutzutage nicht das Schwierige. Aber die Informationen zu verstehen, das finde ich immer noch sehr anspruchsvoll.
Die Geschäftsstelle der PKS steht seit 2017 an bestimmten Terminen für persönliche Beratungen vor Ort zur Verfügung. Wie kommt die Anwesenheit der PKS in den Regionen, also am RTR-Sitz Chur, an?
Daniel Wasescha: Ehrlich gesagt, war ich erstaunt, wie gross das Interesse beim ersten Besuch in Chur war. Und auch beim zweiten Termin war das Interesse gleich gross. Es ist aus meiner Sicht eine wirklich lohnenswerte Investition der Geschäftsstelle der PKS. Es schafft Vertrauen in die Pensionskasse der SRG und Nähe zu den Versicherten.
Welche Erwartungen hast du als Leiter HR an die Pensionskasse SRG SSR?
Daniel Wasescha: Die Zusammenarbeit zwischen RTR und der PKS soll möglichst einfach, schnell und kompetent bleiben. Eine immer wichtigere Rolle spielt das «Selbstbedienungsangebot» auf der PKS-Website. Diese Informationen finde ich wirklich gut, sie sind sehr verständlich geschrieben. Aber auch die neuen Apps im SAP-Portal zur Erstellung des Versicherungsausweises und zur Auswahl des freiwilligen Sparbeitrages sind gelungene Dienstleistungen.
Welche Angebote und Leistungen schätzt du an der Pensionskasse SRG SSR? Vermisst du etwas?
Daniel Wasescha: Ich schätze sehr, dass die PKS in letzter Zeit einen grossen Aufwand betrieben hat, um die Informationen der Pensionskasse an die Versicherten verständlicher zu schreiben und diese in digitaler Form auf der neuen Internetseite zur Verfügung zu stellen. Ich bin überzeugt, dass die Infos der PKS mehr gelesen und vor allem verstanden werden. Wenn ich etwas vermisse, dann wende ich mich jeweils direkt an die Mitarbeitenden der PKS.
Daniel Wasescha, 45jährig, begann seine Laufbahn bei RTR vor über 18 Jahren als Radio-Redaktor, wurde danach Leiter HR und ist seit 7 Jahren für Human Resources, Buchhaltung und Controlling verantwortlich. Bei der Pensionskasse SRG SSR, bei der die Arbeitgeberin RTR angeschlossen ist, sind rund 150 RTR-Angestellte versichert.
Weitere Erfolgsgeschichten
Christiane Weinmann
Die pensionierte DRS-Fachfrau setzt sich heute im Vorstand des Vereins Pensionierte Radio und Fernsehen SRF (VP-SRF) für die Interessen der Rentnerinnen und Rentner der SRG ein.
Catherine Mathez
Die Musik-Dokumentalistin bei RTS finanziert ihre Anteilsscheine an der Wohnbaugenossenschaft La Meute mit einem Teil ihres PKS-Vorsorgeguthabens.